Alte Geschichte.
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nem Hofe lebten, zeichnete sich besonders AalrdaZ
aus, der Verfasser der Sakontala, »einer heili¬
gen Götter- und Königsfabel, welche in allen Reiz
der Vorstellung gekleidet ist." — China ward um
247 v. Chr. in ein Reich verbunden, zersiel aber bald
wieder in mehrere Staaten, bis es von Lie hu-pang,
dem Lüfter des Herrscherstammes Han, um 207
wieder vereinigt wurde. Unter den Herrschern aus
dem Hause Han breiteten die Chinesen ihre Eroberun¬
gen auch im Westen aus, und traten in mannigfal¬
tigen Verkehr mit dem übrigen Asien. -
Sonach zerfallt die Geschichte dieses Zeitraums
in folgende Abschnitte: l.die macedonisch-asra-
tisch-en Staaten; 2. Nom..
Erstes Kapitel.
Die macedonisch-asiatischen Staaten.
Quellen der m acedvnisch, asiatischen Geschichte.
Die Vücher Esra's, Nehcmia's und der Maecabaer,
Polybius, Diodorus, Livius, Josephus, Plur
tarchuS, Arrianus, Zustinus, Appianus, Ammica
nuö Marcellinus-
I.
Zertrümmerung der Monarchie Alexanders
des Großen.
1. Perdiccaö (323- 320 v. Chr.).
Als Alexander todt war, begann über den Thron des¬
selben ein Kampf, welcher zwei und zwanzig Jahre <323 *'
301) dauerte, die größten und blutigsten Unruhen erzeug¬
te, aber auch mannigfache, besonders für Asien wohl-
thatige Bewegungen und Veränderungen veranlaßte.)
Arrhidäus und Hereuleö, dieser ein Sohn,
jener ein Halbbruder Alexanders, dann der Sohn, welchen