Full text: Die Geschichte der Deutschen

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gt-zeichner waren unter ihnen die Langobar, 
den, die auf der Ostseite der Eibe in der Heu, 
rigen alten Mark und im östlichen Theil deS 
Fürstenkhums Lüneburg wohnten. Sie verän, 
derten in der Folge ihre Wohnsitze häufig und 
erscheinen im fünften Jahrhundert an der Do¬ 
nau. In ihrer Nähe an den Küsten der Ostsee 
saßen die Reudigner, die Avionen, An¬ 
geln, Wariner (an der Warne?), Eudo, 
sen (in der Gegend des heutigen Eutin?), 
Suardonen (an der Schwarte?) und Nut, 
rhonen (an derNuthe im Zerbstischen?). Bei 
diesen sieben Völkchen war der Herthadienst, weß, 
halb sie fürvon den Sueven unterworfene Urinn, 
wohner gelten könnten. Südlich von den Lan¬ 
gobarden zwischen der Elbe, Saale und Donau 
wohnten die Hermundurer, wahrscheinlich 
dasselbe Volk, welches im 4ten Jahrhundert 
vorzugsweise unter dem Namen Sueven auf- 
tritt. Neben den Hcrmundurern, im heutigen 
Böhmen, hatten die Markomannen ihre 
Wohnsitze, in Mähren aber saßen die Quaden. 
C) Die Chatten. 
Obwol die Chatten zu Cäsars und Tacktu- 
Zeit mit den Sueven verbündet, ihnen vielleicht 
sogar zinspflichtig erscheinen; so verdienen sie 
doch eine besondere Berücksichtigung, theils, weil 
aus ihnen vornehmlich die Franken aufgelebt 
sind, theils, weil es sich fast bis zur Gewißheit 
erheben läßt, daß sie ein durch feine Religion *) 
*) Bei den Chatten finden sich durchaus nur Spu¬ 
ren der alteren, rhorilchen Religion, und gerade in der 
Verschiedenheit der Religion muß der Grund ihrer ewi¬ 
gen Feindschaft mit den Cherusker» (oura gui« »«rer-
	        
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