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Persien.
v.e.G.Zug gegen die Scythen über die Donaubrücke der klcinasiati-
schen Griechen ist erfolglos; Histiäos von Milet bewacht
und erhält ihm gegen des Miltiades Rath die Brücke. Mega-
bazos und Otaneö setzen die Eroberungen am Hcllespont
weiter fort.
504. Histiäos, mit der Gründung seiner neuen Stadt am
Strymon beschäftigt, wird an den Hof nach Susa berufen,
und von hier reizt er, unzufrieden, seinen Verwandten Ari¬
sta go ras, den Statthalter von Milet, welchem so eben eine
Unternehmung gegen Naros mißlungen, zur Empörung auf.
Rasch sind die kleinasiatischen Griechen gewonnen; Athen sendet
zwanzig, Eretria fünf Hilfsschiffe; Sardes wird erobert;
aber Mangel an Einheit stürzt die Griechen ins Verderben;
bei Ephesos werden sie geschlagen und bei der Insel Lada ihre
Flotte (Dionysios von Phokäa) durch den Nerrath der
498. Samier vernichtet. Miletos erobert. Aristagoras auf der
Flucht getödtet, Histiäos gekreuzigt. Das griechische Festland
mit den benachbarten Inseln wieder unterworfen. So folgen
nun die Kriege gegen die europäischen Griechen, welche wir
füglicher in der griechischen Geschichte vornehmen.
Mardonios ist zu Lande wie zur See unglücklich, und
490. Datis mit Artaphernes werden bei Marathon aufgcriebcn.
Darcios stirbt während seiner neuen Rüstungen.
485. 5. Serres dämpft eine Empörung der Aegyptier und
legt durch seine unsinnigen Feldzüge gegen Griechenland (Ther-
mopylä, Salamis, Platää, Mykale) den Grund zum gänz¬
lichen Verfalle des Reiches. Die Inseln des ägcischen Meeres
sowie die kleinasiatischen Griechen von persischer Herrschaft
frei. Xerres, in Hofstreitigkeiten verwickelt, wird ermordet.
465. 6. Artarerres(Longimane) hat mit unruhigen
Satrapen und dem von neuem empörten Aegypten zu käm-
450. pfen; seine Flotte von Kimon geschlagen.
Unter den folgenden Königen nimmt die Verwirrung mit
den Thronstreitigkeitcn und Empörungen immer mehr über¬
hand. Der jüngere K y r o s kämpft gegen seinen Bruder
401. Artarerres II. und fällt in der Schlacht beiKunara; die