Von Entsteh, des menschl. Geschl. bis aufCyruS. i07 
dieses Land, deren allgemeiner Stapelplatz für alle spanische 
Waaren Ga des blieb, bis es in die Hände der Karthaget 
kam. 
An der Nordküste von Afrika war Utika, nach 
einer alten Nachricht gleichzeitig mit Gades, die erste 
phönicische Niederlassung, auf welche dann Karthago, 
A d r u m e t und Groß- und Klein- L e p t i 6 folgten. Ob, 
gleich hier die phönicische Verfassung im Ganzen nachgebildet 
ward; so scheinen diese Kolonieen doch nicht in gleichen 
Verhältnissen zu dem Mutterlande gestanden zu haben, wo, 
von der Grund wohl in der Art und Weise ihrer Stiftung 
lag. So erwuchs z. B. Karthago, das weiter unten iso, 
lirt aufgesührt wird, aus einer Anzahl ausgewanderter Miß, 
vergnügten; Utika aber war von jeher Stapelplatz des phö- 
nicischen Handels gewesen. Diese Kolonieen selbst waren ur, 
sprünglich von einander unabhängig und jede für sich 
selbstständig; bis sie in der Folge Theile des übermächtigen 
karthagischen Staates wurden. 
Der Handelsgeist der Phönicier begnügte sich aber nicht 
blos mit Kolonieen und Niederlassungen in Spanien und 
Afrika; auch auf dem rothen Meere (dem arabischen 
Meerbusen) trieben sie, gemeinschaftlich mit Salomo, 
Handel nach den beiden Hafen Elath und Ezion - Geber, 
nachdem David die Jdumäer oder Edomiter an der nordöstlichen 
Küste dieses Meeres besiegt hatte. Der schon in der mosaischen 
Periode bekannte Name Ophir galt ihnen für die gesummten 
reichen Südländer an den arabischen und afrikani¬ 
schen Küsten, so wie sie mit dem Namen Tartessus ihre west¬ 
lichsten Gegenden bezeichneten. Von dorther brachten sie Gold, 
Elfenbein und Ebenholz; doch scheinen sie, so groß auch
	        
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