326 Erste Periode.' 
dort aus diejenigen Völkerschaften, die Th racken besetzten, 
in einzelnen Stämmen sich auch herab bis an den Hellespont 
zogen; oder ob die im Peloponnes ausrretende, soge- 
nannte Horde der Pelasger, die erste Bevölkerung nach 
Griechenland brachte, bleibt unentschieden. Diese Pelasger 
erscheinen nach den ältesten Sagen, unter Inackus, unge¬ 
fähr 1800 Jahre vor Christo, zum erstenmale in der Ge¬ 
schichte, aber ohne alle Zivilisation, als Wilde, die den 
Gebrauch des Feuers nicht kennen und von den rohen Früch¬ 
ten des Feldes leben. Doch bald traten sie zu dem ersten 
nähern^ gesellschaftlichen Leben zusammen, indem sie den 
Grund' zu den Staaten von Argos und Sicyon legten. 
Vom Peloponnes aus verbreiteten sie sich nördlich, und setz¬ 
ten sich zuerst in Attika und späterhin in Thessalien, 
unter drei Anführern PhtHins, Achäus und Pelas- 
gus fest. Dort lernten sie Ackerbau treiben, und blieben 
ungefähr ,50 Jahre daselbst (bis 1552 vor C.), wo sie von 
den Hellenen vertrieben wurden. 
Die Hellenen, erst späterhin nach einem ihrer An¬ 
führer Hellen, dem Sohne des Deukalions, so genannt, 
bildeten einen von den Perlasgern verschiedenen, aber ebenfalls 
von Asten emgewanderten und ursprünglich schwachen Volks¬ 
stamm, der zuerst in Phocis, in der Nahe des Par¬ 
nasses, auftrar, wo sie ihr Anführer und König Deu¬ 
kal ion, Sohn des Prometheus, zu bleibenden Wohn¬ 
sitzen und zu einem gewissen religiösen Kultus vereinigte. Als 
aber eine große Ueberschwemmung sie von hier (ums Jahr 
1500 v. C.) vertrieb, warfen sie sich auf die Pelasger, die 
iu Thessalien wohnten, und drückten dieselben aus dieser Ge¬ 
gend. Mehrere Horden vereinigten sich mit diesem Stamme, 
der
	        
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