Full text: Oder: das historische Materiale universal-historisch, als erster Cursus der Geschichte (Cursus 1)

38,4 2s Buch. Das histor. Materiale nach Perioden: 
wechselten einige Arabische Dynastien nacheinander auch in 
Marokko, wie anderwärts. — Im Anfang der irten Pe¬ 
riode (seit 1508) wurde Hamet bekannt, angeblich ein 
Scherif, oder Nachkommen deS Propheten von seiner Toch¬ 
ter Fatime. Er und seine Söhne galten für Heilige; fan¬ 
den einen Anhang, eroberten Marokko, und so beherrschte 
daö Geschlecht der Scherif's daS Land, bis ,646, da ein 
anderer, Muley Reschid, Sultan von Tafilet und angeb¬ 
lich ebenfalls ein Scherif, sich des Throns bemächtigte, 
dessen Nachkommen denselben noch besizen. 
§. i34> 
Amerika. 
(S. iste Karte). 
1. Den Weg nach diesem groftn Erdtheil hat der 
Genuese Christoph Columbus gefunden (§. 21.) ; AmericuS 
VesputiuS, ein Florentiner, kam 5 Jahre später dahin; 
daher sollte dieser Erdtheil nicht Amerika, sondern Colum¬ 
bia heissen. Man nannte ihn nebenher auch die Neue-Welt; 
und weil die Portugiesen damals auf ihrem Seewege In¬ 
dien in Asien, folglich im Osten von Europa entdeckten, 
so wurde der neu entdeckte Erdtheil auch Westindien ge- 
nennt, welcher Name auf den Inseln, die in der Mitte 
vor Amerika liegen, ist haften geblieben. 
2. Woher dieser Erdtheil, der mit der alten Welt, 
so viel man weiß, keinen Zusammenhang hat, seine Einwohner 
erhalten habe, ist unbekannt. Wahrscheinlich und Möglich¬ 
keit wäre: a) aus Asien her über die Cooks-Beringsstrase; 
auch b) aus Europa her zum Theil über Island, da von Is¬ 
ländern A°♦ 982 schon Grönland entdeckt worden; oder 0) 
von verschlagenen (vielleicht schon phönicischen) Seefahrern, 
u. dgl. m. — Als die Spanier ankamen und bald Besiz in 
dem neuen Lande faßten, waren die Ur-Einwohner grös- 
stentheils in einem wild-rohen und hilflosen Zustande. In 
verschiedene Stämme abgetheiit, hatten einige eine Art 
Elbfürsten;
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.