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3. Macédonien.
noch übrig war. Was dem Einzelnen frommte, ward in Religion
und Leben sein Gesetz. Man beförderte vom Hofe aus eine Ver¬
schmelzung der Religionssysteme; die Philosophen betrieben das¬
selbe mit den philosophischen Systemen (Eklekticismus). Dadurch
wurde nur das Unvereinbare mit einander verbunden, Wahres
und Falsches mit einander verschmolzen.
8. 3.
Macédonien.
I. Kassander und sein Haus 301 — 295.
Philippos.
Antipater und Alexander.
II. DemetrioS Poliorketes und sein Haus 294 — 168.
Demetrios (Selenkos, Pyrrhos, Lysimachos, Ptolemäos
Keraunos).
275 — 243.
243 — 233.
233 — 221.
221 — 179. (
179 — 168.
Antigonos Gonatas
Demetrios II.
Antigonos 1!.
Philippos II.
Perseus
1. Kassander vermag nicht seine Dynastie zu begründen.
Kassander, der Sohn Antipaters, starb (298), drei Jahre,
nachdem ihm der Besitz des macedonischen Thrones durch den
Sturz des mächtigen Antigonos (301) gesichert worden war.
3 Jahre nach ihm ward nicht nur sein Stamm ausgerottet, son¬
dern hatte auch das letzte Glied des macedonischen Königshauses,
Thessalonike, Kassanders Gattin, durch die Hand ihres Sohnes
Antipater ihren Tod gesunden.
2. Antigonos Gonatas, ein Enkel des großen Antigonos, wird
Gründer der Dynastie in Macedonien.
Demetrios Poliorketes, welcher den Alexander, des Kassan¬
ders Sohn, obwohl von ihm zu Hülfe gerufen, getödtet hatte, und
Lysimachos, der Schwiegervater und Mörder des Antipater, such¬
ten sich in den Besitz von Macedonien zu setzen. Allein Demetrios
mußte sich dem Seleukoö, König von Syrien, ergeben; Lysi-