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an Preußen kamen, und das Herzogthum Lauenburg dafür an
Dänemark überlassen wurde.
120. Feldzug von 1 8 1 4. — Napoleons Sturz.
Obgleich im Jahre 1913 an 300,000 Franzosen in Deutsch¬
land begraben waren, verlangte Napoleon von seinem Volke doch
wieder ein neues Heer; es wurde ihm bewilligt, aber nicht ohne
Murren; manche dreiste Stimmen ließen sich schon im Senate
hören, denen er aber mit Stolz und Ungestüm entgegentrat.
Hätte er jetzt noch um Frieden gebeten, so wäre er ihm von den
Verbündeten gewiß bewilligt worden; aber sein Verstand war
zum Heil Europas verblendet; er konnte noch nicht vergessen,
daß er einst Gesetzgeber von Europa gewesen war.
Jetzt waren die Rüstungen der Verbündeten größtcntheils
vollendet, über eine halbe Million Krieger waren beisammen,
und in den Tagen, wo das alte Jahr dem neuen wich, gingen
sie nach Frankreich über. Fürst Schwarzenberg führte wie¬
der das Hauplhecr: Oestreicher, Baiern, Würtemberger, und
die russischen und preußischen Garden. Er zog sich durch die
Schweiz nach Frankreich. Blücher mit den Preußen und den
Russen setzte am Isten Januar 1814 über den Mittel-Rhein,
und Bülow sollte von Holland aus vorrücken. In der Mitte
von Frankreich sollten sich die Heeresströme vereinigen. Ohne
großen Widerstand drangen Schwarzenberg und Blücher vor,
und langsam zogen sich die französischen Heerhaufcn vor ihnen
zurück; denn noch war Napoleon in Paris. Aber am Lösten
Januar verließ er diese Stadt, und stellte sich an die Spitze
seines Heeres, den Lauf der Verbündeten, die nur noch 25
Meilen von Paris entfernt waren, aufzuhaltcn. Wirklich war
er viel schwächer als sie; aber er nahm sich vor, sie einzeln zu
schlagen, und wirklich hat er sich mit großer Schlauheit lange
genug gegen sie gewehrt.
Blücher, der am weitesten vorgcgangcn war, wurde am
29sten Januar zuerst bei Brienne angegriffen, und zwar so
plötzlich, daß er selbst im Schlosse, wo er eben speiste, beinahe
gefangen worden wäre. Er mußte sich nach einem hartnäckigen
Gefechte zurückzichen. Indessen aber kamen andere Heerhausen