II. 2lbschn. Vom menschlichen Körper. 259
wiederholen zu müssen. Einige Wiederholungen
werden ohnedies, der Deutlichkeit wegen, nicht
zu vermeiden, und auch gar nicht überfiüßig seyn»
Zuerst finden wir, daß die ganze Brusthöhle
mit em.er dünnen, doch ziemlich festen Haut ausge¬
kleidet ist, die man die RlbbenhüUt, oderauch
die Brusthaut nennet. Sie überziehet, wie
schon gesagt, die innwendige Seite der Rib-
den und ihrer Muskeln, des Brustbeines, und
auch dre obere Fläche des Zwerchfelles. Inder
Mitte der Brust, hinterwärts über den Körpern
der Wirbelbeine, und vorwärts unter dem Brust¬
bein, kömmt diese Haut von beyden Seiten der
Höhle zusammen, läßt aber sowohl bey denWir--
belbeinen, als auch bey dem Brustbein einen
drcyeckichten. mir einem ganz lockern Zellgewebe
ausgefüllren Raum; nach diesem Raum aber
werben die von beyden Seiten kommenden Häute
durch ein dichtes Zellgewebe genau mit einander
vereiniget, so, daß sie nur eine Haut ausma¬
chen , welche man das Mittelfell nennet. Diese
in der Mitte der Brust befindliche Haut theilet
folglich die Höhle derselben in zwey besondere Ab¬
theilungen oder Sacke, so, daß in jedem eine
Lunge, odereine Hälfte der ganzen Lunge liegt»
Eben diese Haut überzieht auch die Lunge selbst
mit der dichten, pergamentartigen Haut, die die
Lunge von außen umgiebt. Sie bildet auch
in der Mitten der Brust und der beyden Lungen,
«och einen sehr dichten und festen Sack oder
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