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—Oì v 115
III. Periode.
Von Otto von Wittelsbach bis auf Maximilian l.
Herzog und Churfürst.
Don 1180 — I5Y8»
Die W i t t e l s b a ch e r.
Otto von Wittelsbach.
Don 1180 — 118Z.
Frg. btt) Durch welche Thaten wurde Otto von
Wittelsbach des Kaisers Freund und Vertraute?
Antw Otto, genannt der Größere, ans dem Stani,
me der Schyre» (Frage §2.), die jederzeit ihr Schwerdt,
al6 heldenmüthige Fürsten, für BaiernS Recht und Wohl
zuckten, ein Sprössling Luitpolds, der im Jahre 907
gegen die wilden Ungarn sein unvergeßliches Leben dem Va-
terlande opferte, war 1128 geboren/ und kam als Unterpfand
der Trene feines VaterS an Conrad Ul. kaiserlichen Hof;
hier gewann er die Zuneigung Friedrichs l., der, als
nachhenger ReichSherr der Deutschen, den blühenden Otto
würdig hielt, auf dem ersten KrtegSznge gegen Rom da§
Banner des HeercS vorzurragen. Vor Mailand und Tortona
siegte Friedrich durch Beihilfe des mulhvollen Ottos.
Am kräftigsten und entscheidendsten aber wirkte des besonne¬
nen S ch y r e n Schwerdt an der Etsch, als die feindlichen
Veronesen an der Berner KlaE den Kaiser am Rück¬
züge auü Italien vernichten wollten; fünfhundert wel¬
sche KrieMnechte und Ritter lagerten hier verborgen an
den schroffen Bergwänden, die sich eng aus der reiffen¬
den Etsch erheben, um mit Felsenblöcken Mann und Roß
zu zerschmettern, die den Eingang berühren würden. Der
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