Full text: Die Geschichten des sächsischen Volks

Zweites B u ch. 
Von der Vereinigung Th ü ring en 6 mit 
Meißen bis zur Verbindung des Herzog¬ 
thums und der Kurwürde Sachsen mit 
diesen Ländern, 124? bis 1423. 
Eilftes Capitel. 
Von Heinrich des Erlauchten Kampf um Thü¬ 
ringen und von seiner Kinder und Enkel 
Kriegen. 
Ntarkgraf Heinrich war in der vollen Blüthe seiner 
Kraft und hatte sich dnrch seine Kriegsthaten einen hochbe¬ 
rühmten Namen gemacht, als ihm Thüringen zufiel. 
Durch diese Erbschaft schien das Haus Wettin auf den 
Gipfel der Macht zu gelangen, denn sein Landgebiet wurde 
durch Thüringen mehr als verdoppelt, und zudem ge¬ 
hörten sowohl seine Stammlande als die ihm zugefallenen 
zu den reichsten und bestgelegenstcn im deutschen Reiche. 
Allein Markgraf Heinrich gelangte nicht sogleich zum ru¬ 
higen Besitz des Landes, sondern mußte einen langen schwe¬ 
ren Krieg deshalb führen, und am Ende doch einen großen 
Theil davon abtreten, um das Uebrige seinem Stamme zu 
retten, da auch Andere, und nicht ohne gute Gründe, An¬ 
sprüche auf die Erbschaft machten. Mit diesem Erbschafts¬ 
streit hatte es folgende Bewandniß: 
Markgraf Heinrich war der Sohn Juttas, einer 
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