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und, zehnfach am Gewölb' gebrochen,
wälzt der vermischten stimmen Schall
sich brausend fort im Widerhall.
Laut fordern selbst des Ordens Löhne,
daß man die Heldenstirne kröne,
und dankbar im Triumphgepräng'
will ihn das Volk dem Volke zeigen;
da faltet seine Stirne streng
der Meister und gebietet Schweigen.
Und spricht: „Den Drachen, der dies
Land
verheert, schlugst du mit tapfrer
Hand;
ein Gott bist du dem Volke worden —
ein Feind kommst du zurück dem
Orden,
und einen schlimmern Wurm gebar
dein herz, als dieser Drache war.
Die Schlange, die das herz vergiftet,
die Zwietracht und verderben stiftet,
das ist der widerspenst'ge Geist,
der gegen Zucht sich frech empöret,
der Ordnung heilig Band zerreißt;
denn der ist's, der die Welt zer¬
störet.
Mut zeiget auch der Mameluck,
Gehorsam ist des Thristen Schmuck;
denn wo der Herr in seiner Größe
gewandelt hat in Knechtesblöße,
da stifteten, auf heil'gem Grund,
die Väter dieses Ordens Bund,
der Pflichten schwerste zu erfüllen:
zu bändigen den eignen willen!
Dich hat der eitle Ruhm bewegt;
drum wende dich aus meinen Blicken!
Denn wer des Herren Loch nicht trägt,
darf sich mit seinem Kreuz nicht
schmücken."
Da bricht die Menge tobend aus,
gewalt'ger Sturm bewegt das Haus,
um Gnade flehen alle Brüder;
doch schweigend blickt der Jüngling
nieder,
still legt er von sich das Gewand
und küßt des Meisters strenge Hand
und geht. Verfolgt ihm mit dem Blicke,
dann ruft er liebend ihn zurücke
und spricht: „Umarme mich, mein Sohn!
Vir ist der härtre Kampf gelungen.
Nimm dieses Kreuz: es ist der Lohn
der Demut, die sich selbst bezwungen."
Friedrich v. Schiller.
69. Henning Schindekopf.
Marienburg.
Um die Hochburg der deutschen Kitter klang
wie Schlachtruf der Uogat Frühlingsgesang,
als winrich Kniprode am Gstertag
das Gebet für die Brüder im Felde sprach.
Da ritt ein Bote durchs Uogattor:
„Hochmeister, mich schickten die andern vor,
so lassen sie sagen: der Deutsche Orden
ist herre des Herzogs Kynftudt geworden.
Litauen ist still. Der ihm jäh und jach