466 Streit der rothen und weißen Rose...
Eduard, der Schw arze, bekam auch den König von
Frankreich, Johann, in der Schlacht bei Pcitiers gefangen.
Nach des Prinzen Tode gingen jedoch dir Eroberungen
in Frankreich größtenteils wieder verlohren. — UebugenS
gehört Eduard III zu den besten Regenten Englands.
Er endigte den päpstlichen Tribut ( Pelersgroschen), beför¬
derte zuerst die W o l le n m a n u fa c tu re n, Handel und
Seewesen, und stiftete auch den Orden vom Hosenbande.
(1350.) Wahrend seiner Regierung erhielt das Reichs-
parle me nt beinahe feine jetzige Gestalt. Die Repräsen¬
tanten des Landadels vereinigten sich mit den Stadte-
Depukirten und bildeten das sogenannte Unter¬
haus.— Zu diesen günstigen Ereignissen für England
trug auch die Erscheinung I 0 h. Wi klif's vieles bei.—
Eduard III starb 1377 und ihm folgte sein Enkel, Eduards
der Schwarzen, Pr. v. Wales, Sohn, Richard II, minder¬
jährig. Die englischen Besitzungen in Frankreich gingen bei¬
nahe verlohren und in England brach, wegen der drücken¬
den Taxen, ein allgemeiner Aufstand der Dauern aus.
Denn die Edelleute hatten sich zwar frei gemacht, aber
alle Last auf die Bauern, welche als Sklaven behandelt
wurden, gewälzt. — Diese Unruhen benützte der Herzog
Heinrich v. Lankaster, Eduards III Enkel von dessen
drittem Sohne; warf den König Richard ins Gefängniß
und ließ ihn ermorden.
Streit der rothen und weißen Rose.
(3. Könige aus dem Hause Lankaster.)
Nachdem der Herzog von Lankaster den K. Ri¬
chard aus dem Wege geranmt hatte, behauptete er den