fullscreen: Das Alte Rom oder Schilderung der bürgerlichen, religiösen und militärischen Verfassung, des häuslichen Lebens, der Sitten, Gebräuche und Meinungen der alten Römer

So? 
oierräderige Wagen (Petorritum) für Personen von niederem 
Stande zu haben. Zum gemeinen Gebrauch hatte man auch 
einen Eilwagen Lsseäum genannt, dessen sich die Gallier 
und Britten im Kriege bedienten. 
Die Lastwagen der Römer (P!au»rra,-oram), hatten ge¬ 
wöhnlich nur zwei Räder, bisweilen vier, und wurden mei¬ 
stens von zwei oder vier Ochsen gezogen. Man hatte auch 
bedeckte oder mit Tüchern belegte Wagen (Arcprae), um 
alte oder kranke Leute von gemeinem Stande darauf zu fah¬ 
ren. — Ein Wagen mit vier Rädern wurde auch Car™, 
genannt. 
Die römischen Wagen hatten eine Deichsel (Temo) 
Aren (Axes) und Räder (Rotee), wie die unsrigcn. Die 
Räder waren aber bisweilen, besonders auf dem Lande, 
ohne Speichen, aus einem Stücke. Ein solches Rad hieß 
Tympanum, weil es Ähnlichkeit mit einem Paukensclle 
hatte. Es wurde auS dicken Planken geschnitten, mit Ouer- 
hölzern verstärkt und mit einem eisernen Reif beschlagen. 
Die Römer hatten auch Wagen ohne Räder, sogenannte 
Schleifen oder Schlitten, Trahae genannt. 
Als Zugvieh wurden Pferde, Ochsen, Esel, Maulthiere 
gebraucht. Bei Triumphzügen spannte man bisweilen Ele- 
phanten, Löwen, Tiger, Leoparden und Bären vor den Sie- 
geswagen. Auch Hunde, Ziegen, Hirsche zogen kleine Waa¬ 
gen. Die Zugthiere, selbst die Pferde, wenn deren nicht 
mehr als zwei waren, wurden zusammengejocht, und daS 
Joch war zuweilen von Metall. Waren der Pferde vier, so 
kamen nur die zwei mittleren unter das Joch, und die übri¬ 
gen wurden mit Stricken an beide Seiten gespannt. Sie 
wurden mit Zaum, Ziegel und Gebiß regiert; mit Geisseln, 
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