Contents: Abriß der Baierischen Geschichte

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Odilo 737 — 743. 
l) Stiftung der bayrischen BiSthümer, und 
baierischer Klöster. 2) Gewaltthätigkei; 
ten des ostfränkischen HofeS wider den 
baierifchen. z) Hintritt des Odilo. 
Odilo (er wird auch in verschiedenen Urkunden, 
nämlich nach der Mundart der verschiedenen Schrei; 
ber) Utilo, Oarilo, Jdolo, Oato, Oaton genannt) 
Vorbehalten. Als dieser Fürst im I. 737 die Re¬ 
gierung antrat, war im ganzen baierifchen Staate 
nur noch Ein Bischof vorhanden, der Bischof zu 
Lorch, Wiwilo; und auch diese alte Stadt wurde 
noch im nämlichen Jahre 737 von den Hunnen, 
welche die Kraft jedes neuen Herzogs auf die Probe 
stellten, und Einfälle nach Baiern wagten, verwü¬ 
stet, so daß wirvilo seine Flucht nach Paßau nahm. 
Dazu kamen noch viele andere Uebel, welche die 
Ausbreitung der reinen und wahren Religion droh¬ 
ten. Es waren nämlich viele Ausländer, welche 
vernommen haben mochten, daß man in Baiern 
christliche Lehrer zu sehen wünschte, nach Baiern 
gekommen; sie hatten sich für Bischöfe und Prie¬ 
ster ausgegeben, und dem Volke, von dessen Frey- 
gebigkeit sie ihre Vortheile zogen, solche Lehren vor¬ 
getragen, welche der Sinnlichkeit eines jeden am 
meisten schmeichelten. Odilo jagte diese schädli¬ 
chen Fremdlinge aus dem Lande, und berief alle 
Fürsten, Grafen, freye Grundherren, und Edle zu 
rmer
	        
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