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Sack um, und wenn ihm jemand zu nahe kam und auf den Leib
wollte, so sprach er: „Knüppel, aus dem Sack!" so sprang der
Knüppel heraus und klopfte einem nach dem andern den Rock oder
das Wams auf dem Rücken aus und wartete nicht erst, bis er ihn
ausgezogen hatte, und das ging so geschwind, daß, ehe sich's einer
versah, die Reihe schon an ihm war- Der junge Drechsler langte
zur Abendzeit auch in dem Wirtshaus an, wo seine Brüder waren
betrogen worden. Er legte seinen Ranzen vor sich aus den Tisch
und fing an zu erzählen, was er alles Merkwürdiges in der Welt
gesehen habe. „Ja," sagte er, „man findet wohl ein Tischchen deck'
dich, einen Goldesel und dergleichen, lauter gute Dinge, die ich
nicht verachte; aber das ist alles nichts gegen den Schatz, den ich
erworben habe und mit mir da in meinem Sack führe." Der
Wirt spitzte die Ohren. „Was in aller Welt mag das sein?"
dachte er, „der Sack ist wohl mit lauter Edelsteinen angefüllt;
den sollte ich billig auch noch haben; denn aller guten Dinge sind
drei." Als Schlafenszeit war, streckte sich der Gast auf die Bank
und legte seinen Sack als Kopfkissen unter. Der Wirt wartete,
bis er dachte, er läge in tiefem Schlaf; dann ging er herbei, rückte
und zog ganz sachte und vorsichtig an dem Sack, ob er ihn viel¬
leicht wegziehen und einen andern unterlegen könnte. Der Drechsler
hatte schon lange gewartet; wie nun der Wirt eben einen herz¬
haften Ruck thun wollte, rief er: „Knüppel, aus dem Sack!" Als¬
bald fuhr das Knüppelchen heraus, dem Wirt auf den Leib und
rieb ihm die Nähte, daß es eine Art hatte. Der Wirt schrie zum
Erbarmen; aber je lauter er schrie, desto kräftiger schlug der
Knüppel ihm den Takt dazu auf den Rücken, bis er endlich er¬
schöpft zur Erde fiel. Da sprach der Drechsler: „Wo du das
Tischchen deck' dich und den Goldesel nicht wieder herausgiebst, so
soll der Tanz von neuem angehen." „Ach nein," rief der Wirt
ganz kleinlaut, „ich gebe alles gern wieder heraus, laßt nur den
Kobold wieder in den Sack kriechen." Da sprach der Geselle:
„Ich will Gnade für Recht ergehen lassen; aber hüte dich vor