Full text: Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen

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allmächtige Minister Ludwigs XIII.) in ein Bündniß ein- 
ließen. 
Deutschland schrecklich verheert, besonders durch die 
Schweden, die nach einander von Horn, Bauer, Tor¬ 
stens on und Wrangel geführt wurden. 
1634 Wollenstem auf kaiserlichen Befehl in Eger er¬ 
mordet. Schlacht bei Nördlingen. 
Hier siegten des Kaisers Sohn Ferdinand und Gal- 
. las über Bernhard von Weimar und Horn. 
Letzterer gefangen. Nun Schwaben und Franken 
verwüstet. 
1635 Friede zu Prag. 
Dieser Separatfriede wurde zunächst zwischen dem Kaiser 
und Sachsen geschlossen, aber auch Georg Wilhelm 
von Brandenburg trat demselben bei. 
' Jetzt die furchtbarste Verheerung Norddentschlands k) 
durch die Schweden, welche Pommern eingenommen hatten. 
Dazu noch die Pest. 
1637-1657 Kaiser Ferdinand III. 
(1640—1645) Die Franzosen in Süddeutschland. Elsaß 
erobert. 
Bernhard von Weimar hatte sich im südwestlichen 
Deutschland festgesetzt l), und Richelieu hatte ihm den 
Elsaß versprochen. Doch 1639 plötzlicher Tod 
Bernhards. Frankreich nimmt den Elsaß für sich und 
dringt unter Cond^ und Tu renne in Süddeutsch¬ 
land ein. 
Die Schweden nnterdeß ebenfalls siegreich. Zuletzt drang 
General Königs mark in Böhmen ein und hatte schon 
einen Theil von Prag erobert. Da endlich 
164b! Friede zu Osnabrück und Münster, m) (Westphä- 
li scher Friede.) 
Den Protestanten wurde der angsbarger Religions¬ 
friede bestätigt. Der geistliche Vorbehalt fiel weg, 
und auch die Reformirten wurden in diesen Frieden 
mit eingeschlossen. 
Frankreich erhielt den Elsaß mit Ausnahme der 
freien Reichsstädte, z. B. Straßburgs. Schweden be¬ 
kam Vorpommern mit Rügen, ferner Wismar, 
Bremen und Verden. Brandenburg erhielt Hin- 
k) Besonders Brandenburgs. 1636 Bauers Sieg bei Wittstoü. 
l) 1638 schlug er das ligistische Heer unter Jan von Werth bei 
Rheinselden. ' , 
w) In Münster wurde nur der Friede zwischen Frankreich und dem 
deutschen Reiche verhandelt.
	        
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