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sich Desellfchaften g ebiliwt, die unsere Maaren nach den
fernsten Theilen der Erde schicken, und der König, um
dies Mbefördern, hatnimuud außerhalb Deutschland mit
vielen Staaten Bündnisse geschlossen, damit wir unsere
Sachen verschicken können. Im Innern des Landes wer¬
den Flüsse schiffbar gemacht. Unsere Posten-sind so vor¬
züglich ckngLricht-et,.daß'an^ diese Einrichtung
nachahmen, und all der.Jnstandsetzung der Wege ist man
-üdemüfu chatig,-daß wir jetzt- schon über 13W Meilen
Kunststraßenhsben. Durchdieses.Alles ist derHandel schön
in Flor.gekommen.. Unsere vorzüglichsten Handelsstädte
sind: Berlin Frankfurt an der Dder, Stettin, Danzig,
Breslau, Magdeburg,- Naumburg, Elberfeld und Köln,
r . So groß ist im Lande die Sorge für unser leibliches
Wohl- aber dankbar müssen .wir es rühmen, eben fo
groß ist sie für den bessern Theil des Menschen, für den
«Geist. AZas -der König für die Kirchen und Schulen ge-
Kban hat,-, »st beispiellos. -. Überall erhalten Städte und
Dorfersim Lgnde zur Wiederherstellung, oder zum Neu¬
bau ihrer Kirchen und Schulen Tausende. Die Kirche
-und ihre Diener werden hoch in Ehren gehalten, denn
sie führen uns zum Himmel. .Und der König, der selbst
fromm, und gottesfürchtig lebt, wünscht sehr, daß seine
Unterthanen immer Mehr wachsen in aller Gottseligkeit
und Ehrbarkeit. Auf die Wölksschulen legt man einen
großen Werth-- darum sorgt man für sie und ehrt die
Lehrer. Fast jedes Dorf hat feine Schule, und es wird
darauf gesehen, daß die Kinder zweckmäßig.unterrichtet
und fleißig zur Schule geschickt werden. Wenn die
Gemeinden aus eigenen Mitteln die Kosten ihres Schul¬
wesens nicht bezahlen können, so hilft der Staat/ Die
Universitäten und die Künstlerschulen befördern Wissen¬
schaften und Künste. Der König läßt in der Hauptstadt
und in den Provinzen prachtvolle Gebäude aufführen,
um Tagelöhnern Nahrung zu geben und Handwerker
und . Künstler zu beschäftigen. Solche Arbeiten machen
cs, daß die Künste immer vollkommner werden, denn
Jedem liegt es daran, gute Arbeit zu liefern.
Die Abgaben im Lande. Es ist des Königs
und seiner Diener größte Sorge, in allen Ausgaben
recht.sparsam zu sein, damit die Unterthanen so wenige