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durch ward natürlich kein tsdter Schwede geweckt
und in keines Lebenden Brust der Groll getilgt,
am wenigsten in der Brust des Obersten Wanken,
der nach fünf Jahren erst folgenden rachgierigen
Plan auszuführen beschloß.
Im Herbst 1647, als die Schweden in den
Gebirgen zwischen Kurfachsen und Altenburg stan¬
den und ihr Hauptquartier in Ronneburg hatten,
entdeckte Wanken dem Oberstlieutenant Vrunelle,
„er habe einen Anschlag zu guter Beute," wo
diese aber zu holen sei, darauf blieb er immer die
Antwort schuldig. Unvermerkt zog er indes ein
Korps von ZOO Mann bis in den Taranter
Wald, wo denn Brunelle wohl merkte, daß Wan¬
ken auf Dresden es abgesehen habe — mitten im
Waffenstillstand (seit 1645), das war schänd¬
licher Hochverrath, welchen Brunelle verab¬
scheute.
Indes war Wanken schon seit Jahr und Tag
über seinen Plan einverstanden mit dem Major
Jansko, dem Dragoner Matth iesen, einem
verschlagenen Finnländer, und dem Fähndrich
Hofmann. Leztrer aber, der die Avantgarde
führen sollte, fand den Plan doch zu bedenklich,
schlich sich im Tharanter Walde davon und eilte
ins Hauptquartier nach Ronneburg, wo er ( zo.
Sept. 1647)-alles entdeckte, sogar Wankens
höchst bedenkliche Reden: „wenn er Dresden hät¬
te, wollte er schon einen Herrn dazu finden und
wäre seine Intention, die Kur - und Fürstli¬
che Herrschaft umjubringen. Schade
wäre