52 Der Erdboden, die Steine, Metalle, das Salz.
er gewöhnlich roth, was von dem Eisen herrührt, das in dem¬
selben enthalten ist. Fehlt das Eisen, so brennt er sich weiß.
Die Töpfer oder Hafner verarbeiten und formen ihn zu
Kochgeschirr, überziehen die innern und äußern Oberflächen
desselben mit einer Erzauflösung, die man Glasur nennt,
und brennen es in besonders dazu eingerichteten Brennöfen.
Der eigentliche Töpfcrthon ist feiner und weißer als Letten,
und enthält keinen Sand. Es gibt solchen, der sich mager,
und. solchen, der sich fettig anfühlt. Aller Thon klebr an der
Zunge, ist mit Wasser knetbar, und gibt einen eigenthümlichen
Geruch von sich.
3. Die Metall,, Vorkommen, Gewinnung und Verwendung derselben.
Der Erdboden sammt den Gebirgen und Hügeln schließt
wichtige kostbare Stoffe in sich, die man durch Nachgraben in
seinem Innern zu Tag fördert. Zu diesen Stoffen gehören
die Metalle, das Steinsalz, die Steinkohlen.
Die Metalle werden selten in einem ganz reinen Zustande auf¬
gefunden, sondern meistens mit andern Stoffen verbunden. Zn
diesem verunreinigten Zustande sind sie oft crdartig, zerreib-
lich, abfärbend, und man heißt sie in diesem Fall Erze.
Manche Erze finden sich in der Erde aufgelagert, wie viele
Eisenerze. Andere durchziehen wie Adern die Felsen und Gebirge,
und sind eigentlich Ausfüllungen von Spalten, welche durch
die Felsen und Gebirgslager in besondern Richtungen hin¬
durchgehen. Solche Ausfüllungen nennt man Gänge; wenn
sie Erz enthalten, so sind sie Erzgänge; enthalten sie kein Erz,
sondern nur eine andere Steinart, so nennt man sie taub. Diese
Erze sind gewöhnlich von andern Steinarten begleitet, die man
sonst an der Oberfläche der Erde nicht findet, z. B. von einem
sehr schweren, weißen, kalkartigcn Stein, dem Schwerspath.
Auch sind die Steine, welche die Erze begleiten, oft von anderer
Art, manchmahl geformt, in mehr oder weniger regelmäßiger
Gestalt, Heller, durchsichtiger, an der Oberfläche glänzend, in
welchem Fall man sie krystallisiert nepnt. Manche Krystalle
gelten als Edelsteine und haben einen großen Werth. Solche
Edelsteine werden aber auch als Bestandtheile von Gebirgsarten