Full text: Mit einem kolorirten Kupfer (Theil 2)

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3Otcr April. 
1728. t Feldmarschall Jacob Hein¬ 
rich Graf von Flemming. 
Ein Mann von mächtigem Einflüsse, von grosem 
Gewicht in der Lebens, und Regierungsgeschichte 
Friedrich Augusts I. dem er nicht nur mit dem 
Degen, sondern auch mit der Feder und Zunge 
die wichtigsten Dienste leistete. 
Graf Flemming, Sohn des pommer. 
Hofger". Pralld. Georg Caspar, studirtezu Stras- 
bürg und Leyden und nahm dann Kriegsdienste 
beim Prinzen von Oranien und Erbstarthalter von 
Holland, Wilhelm III. unter welchem er im Nov. 
1688 der berühmten Endung bei Torbey in Eng¬ 
lund beiwohnte. 1690 — 93 focht er in bran- 
denburg. Diensten am Rhein und in Piemont, 
dann unter Johann Georg IV. (1693) wieder 
am Rhein. Friedrich August I. begleitete er, als 
Chef eines Dragonerregiments, 1695—96 auf 
dem Feldzuge nach Ungarn gegen die Türken und 
zeichnete sich durch Geist und Tapferkeik, besonders 
in der Schlacht bei Ohlatsch (17. Aug. 1696) so 
vortheilhaft aus, daß er seitdem stets der Ver¬ 
traute und Günstling des Königs blieb. 
Als dieser, nach Sobieskys Tode, (l. 194) 
die pohlnische Krone wünschte, kam alles darauf 
an, den Wiener Hof zu gewinne^ und dann nach 
Pohlen einen Mann zu senden, der im Geheim 
die Stimmung der Nation ■— das hies damals 
der
	        
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