150
drüffig, verdächtig, verlustig, voll, werth, würdig, z. B.
er ist des Geldes bedürftig, er ist des Beistandes benö-
thiget, er ist sich der That bewußt u. f. w.
2) Den Dativ, auf die Frage: wem? regieren
folgende:
abgeneigt, ähnlich, angeboren, angemessen, angenehm,
anheim, anstößig, anständig, bange, begreiflich, behag¬
lich, behülflich, bekannt, bequem, befchwerlich, dankbar,
deutlich, dienlich, dienstbar, dunkel, eigen, ekelhaft, er¬
sprießlich, erwünscht, gefährlich, gehorsam, geneigt, ge¬
wogen, gleich, gut, günstig, heilsam, hinderlich, leicht,
lieb, nachtheilig, nahe, nöthig, nützlich, schädlich, schul¬
dig, schwer, treu, werth, überlegen, gemäß, widrig,
schmerzhaft, empfindlich, theuer, verhaßt, gefällig, will¬
kommen, gleichgültig, ergeben, Vortheilhaft, rathsam, ge¬
mein, verbunden, verpflichtet, Unterthan, möglich, wahr¬
scheinlich, unerwartet, zweifelhaft, z. B. du bist der
Trägheit abgeneigt. Der Sohn ist dem Vater ähnlich
u. s. w. Dahin gehören auch dieselben Eigenschafts¬
wörter mit u n — verbunden, z. V. unähnlich u. f. w.
3) Den Accusativ regieren alle Eigenschaftswör¬
ter, wobei ein Maaß, Gewicht,. Alter, eine Zeit,
oder der Werth eines Dinges durch ein beigefügtes
Zahlwort ausdrücklich bestimmt wird, als: breit, alt,
dick, groß, hoch, lang, tief, weit, schwer, reich, theuer,
werth; z. B. der Schuh ist vierzehn Zoll lang, die Bank
ist einen Fuß breit.
Das Eigenschaftswort steht mit seinem Haupt¬
worte allemal in demselben Geschlechte und Bengungs-
falle, und in derselben Zablform. Bei zusammengesetz¬
ten Hauptwörtern bezieht sich das Eigenschaftswort im¬
mer auf das setzte Glied der Zusammensetzung; falsch
ist also zu sagen: ein lederner Hosenmacher, ein wolle¬
ner Strumpf-Fabrikant u. dgl. — Wenn sich ein Ei¬
genschaftswort auf männliche und weibliche Personen