Helden-Sagen.
x-bentt Homer sich unter einem Helden (Heros) nur
einen muthvollen, kräftigen und unerschrokkenen Strei,
ter im Kriege dachte, und seine Helden mit den schön,
sien Beinamen des Göttlichen u. s. w., belegte, so kann
dieß nicht Wunder nehmen, weil zu seiner Zeit einzig
Körperkraft und muthige Ausdauer im Kampfe auf
Achtung Anspruch machen konnte, als alle übrigen Tu,
genden hinreichend ersezzend. Im Fortgange der Zeit
dehnte man den Begriff von einem Helden weiter aus,
man erhob die Helden zu Halbgöttern, weihete ihnen
Tempel, und brachte ihnen Opfer dar, sie bildeten den
Uebergang zu den Göttern. Es waren nun nicht mehr
bloß Krieger, welche zu den Helden gerechnet wurden,
auch andern denkwürdigen Menschen wiederfuhr diese
Ehre, und wiederum sind es die Hellenen, welche ganze
Geschlechter von Helden aufzuweiscn haben, und die
anmuthigsten Sagen uns hlnterlteßen.
Sohn des Helios und der Klnmene. Alseinst
sein Spielgenosse E pap ho 6 an seiner göttlichen Ab,
kunft zweifelte, klagte Phaeton der Klymene sein
Leid, und diese rierh ihm, sich von seinem Vater die
Phaeton.