Full text: Das Götterthum der Hellenen und Römer

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Amphitryon. Herakles. 
einander herumjagen, Zeus versteinte beide und die 
wunderliche Zagd hatte ein Ende. 
Elektryon, König von Mykenä, Sohn des Per¬ 
seus, wurde durch kriegerische Horden hart bedrängt, 
und verlor dabei seine Söhne. Da versprach er dem 
Heiden, der ihm Hülfe leisten würde, seine Tochter Alk¬ 
men e zur Gattinn. Am p h t t r y o n eilte ihm zu Hülfe, 
aber da er die beraubte Heerde wieder zurük brachte, 
und einen von der Heerde sich verlaufenden Stier mit 
einer Keule werfen wollte, traf er unglüklicher Weise 
den König, und wurde deßhalb vom Bruder des Kö¬ 
nigs, Srhenelos, vertrieben. Er wandte sich mit 
der Alk mene nach Theben, und wurde hier entsündigt, 
wollte den nie ereilenden Fuchs erjagen und bekriegte 
die Feinde seines Schwiegervaters. 
Sohn des Zeus und der Alkmene. Zeus, voll 
Freuden, daß ihm ein Sohn geboren werden sollte, 
hatte in der Götrerversammlung verheißen; der nächste 
Nachkommen aus dem Geschlechte des Perseus sollte 
über alle seines Geschlechts herrschen. Here vereitelte 
listig den Willen de« Zeus, sie begab sich schnell vom 
Olympos auf die Erde herab, und bewirkte das frü¬ 
here Dasein des Eurystheus, Sohn des Srhene¬ 
los und Enkel des Perseus. Froh trat sie dann hin 
vor den Zeus. Dein Wort erfülle nun, sagte sie zu 
ihm, ein Sohn deines Geschlechts ist dir geboren, er 
herrsche nun über die andern. Zeus, höchst unwillig 
sich so hinterg'angen zu sehen, mußte doch seinen Eid 
Amphitryon. 
Herakles.
	        
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