Sept. beh Storr oder Tratenau, zwo Schlachten ge¬
wann, und sein Feldherr der Fürst von Dessau den
iß. Decemb. 1745 bey Kesseldorf die Sachsen schlug,)
gieng den 25. Dec.1745 Zu Dreßden (mit Inbegriff
von Churpfalz, Braunschweig, und Hessenkassel)
einen Frieden ein, vermdg welchem in der Hauptsache
der zu Breslau 1742 getroffene Friede bestattigt ward.
Endlich erfolgte auch zwischen Frankreich und Oester¬
reich, dann den Engländern und vereinigten Nieder¬
ländern, welche für Oestreich fochten, zu Achen den
goten April und r8ten Octob. 1749 ein allgemeiner
Friede, vermag welchem die Herzogthümer Parma,
Piacenza und Quaftalla, ohne der deutschen Reichs¬
lehnshoheit über selbe zu erwähnen, dem spanischen
Infanten Don Philipp, unter gewissen Bedingungen,
abgetrettcn, nnd sämmtliche an dem Frieden theilneh-
mende Höfe zur Garantie der pragmatischen Sanction,
und der in dem Breslauer und Dresdner Frieden an
Preußen abgetrettnen Länder verbunden wurden.
Auch in diesen Friedensschlüssen, von welchen
man hatte glauben sollen, daß sie, wenigst einige
Menschenalter, das deutsche Reich vor neuen Unruhen
und Blutvergiessungen sichern würden, lag schon wie¬
der der Keim zum nahen Ansbruch eines schrecklichen
Kriegs. König Friedrich Ute von Preußen sollte sich,
der Eroberung Schlesiens, und übchaupt des glück¬
lichen Fortschritts seiner Hausntacht nicht lange zu
erfreuen haben, und die Hofe Wien, Sachsen, nnd
Petersburg machten insgeheim einen gemeinschaftli¬
chen Entwurf, ihm selbe zu entreißen. Friedrich,
welcher dieß Geheimniß erfuhr, säumte nicht, dem
förmlichen Ausbruch dazu zuvor zu kommen,^ ehe
noch seine Gegner mit ihren Kriegsanstalten fertig
werden konnten, fiel sogleich im August 1756 in Sach¬
sen ein, und bemächtigte sich desselben. Hiedurch
wurde ei» siebenjähriger Krieg eröffnet, worinn sich
Friedrich wider die Oesterreicher, Franzosen, Rußen,
Schweden, und das deutsche Reich nicht nur auf¬