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Achtes Hauptstück.
Aethiopier als Urheber des leicht gewonnenen Sieges. Flotte
und Streitmacht des Ob da lins, Beherrschers von My-
iita, hatte ebenfalls am Kampfe Theil genommen: an
der Freude über das Gelingen Theil zu nehmen, war
ihm jedoch nicht vergönnt. Sein Tochtermann Plusa-
kon, ein Fürst von Tenga, hatte die von Vertheidigern
entblößte Insel überfallen, den Obdalius erschlagen und
die geplünderte Stadt verbrannt. Joramus aber, um
vollständige Kenntniß vom Zustande des ihm zugefallnen
Reiches zu erlangen, gebot allen Befehlshabern in Städ¬
ten und Inseln, sie sollten Verzeichnisse machen von der
Menge der Einwohner, der Zahl der Schiffe und Waf¬
fen, der Pferde und Streitwagen, und von den Schätzen;
sollten auch in die benachbarten Lande Schreiber schicken
und solches Alles in ein Buch verzeichnen. Bei dem vorhin er¬
wähnten Anlasse machten die Aethiopier auf ihre Heimath und
den Handelsgewinn aufmerksam, welchen Bekanntschaft und
Verkehr mit derselben darbieten würde. Selbst über Ba¬
bylon gekommen, schlugen sie dem Könige den gleichen
Weg nach Aethiopien vor. Daher des Joramus Bot¬
schaft an König Natambalus in Babylon: "Ich höre,
daß die Länder der Aethiopier groß und volkreich seyen,
und daß man von dir aus leicht dahin gelangen könne,
nicht aber von Tyrus. Wirst dl» nun meinen Leuten die
nöthigen Schiffe dazu geben, so werde ich dir 100 Pur¬
purkleider senden." Allein äthiopische Kaufleute drohten
die Stadt zu verlassen, wenn Natambalus den Tyriern
Schiffe gäbe. Joramus benützte also die mit dem Ju-
däerkönige Jrenius, das heißt, Salomo geschlvßne
Verbindung, um auf anderm Wege sein Ziel zu errei¬
chen : er bat sich gegen das nach Jerusalem zu einem großen
Bauwerk gelieferte Cedernholz Stadt und Hafen Elath am
rothen Meere aus, ließ durch 8000 Kamele Bauholz dort¬
hin schaffen und acht Schiffe ausrüsten, worüber Keda-
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