Full text: Mit einem Stahlstich (Bd. 1)

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Anfänge der menschlichen Gesellschaft. 
kührlich durch einander geworfen, sondern in bestimmten 
Verbindungen und nach bestimmter Aufeinanderfolge über 
einander gelagert. Zudem kommen bei derselben Lagerung 
immer auch Neste derselben Arten von Pflanzen und Thie- 
ren vor, so daß man ein ziemlich umfassendes Vcrzeichniß 
entwerfen kann, theils von Vegetabilien, deren Form in 
einer Kalk- oder Thon- oder Steinkohlenschichte sich abge¬ 
prägt hat, theils von den versteinerten, oder wie man ge¬ 
wöhnlich sagt, von den fossilen Knochen lebendiger 
Geschöpfe, die in dieser oder jener Lagerung entdeckt wer¬ 
den. So erscheinen unmittelbar über dem Granit, Gneis, 
Glimmer- und Thonschiefer neben jetzt nicht mehr wach¬ 
senden Farrcnkräutern allerlei versteinerte Muscheln, über 
diesen Fische und Würmer von Riesengröße, über diesen 
Krokodile neben Korallen und Madrcporcn, über diesen 
Seepferde, Seelöwen und Seehunde, über diesen kolossale und 
wunderliche Gestalten elcphantenartiger Geschöpfe, über 
diesen Reste der jetzt noch vorhandnen Thierwelt. Da¬ 
raus hat man mit Sicherheit den Schluß gezogen, daß 
die Erde allmählig von dem flüssigen Zustande in den ge¬ 
genwärtigen übergegangcn sey. Auf jeder Stufe der Ent¬ 
wicklung nahm eine entsprechende Welt von Pflanzen und 
Thieren ihren Ursprung; jedesmal aber ward durch eine 
neue Aufregung der Erdkräfte alles Vorhandne zerstört, 
und eine vollkvmmncre Schöpfung keimte ans dem Schutte 
der untergegangnen. Wer nennt die Zahl der Jahrhun¬ 
derte, welche verflossen seyn mögen, bis endlich ans dem 
Schoose der Dammerde die jetzt noch bestehende Thierwelt 
und nach allen andern Geschöpfen der Mensch hervor- 
gieng? 
Der Zustand desselben kann ursprünglich nur ein 
glücklicher gewesen seyn. Ohne Zweifel empfand er blos 
solche Bedürfnisse, die befriedigt werden konnten und blieb, 
wenn auch nicht von augenblicklichem Schmerze, so doch
	        
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