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Elftes Hauptstück.
sondre die Stadt Köln eine Flotte von 360 Schiffen
stellte. Andreas war nach dem Tvde Kaiser Heinrichs
für den byzantinischen Thron im Vorschläge gewesen, als
Gemahl Jolantes, der Schwestertochter des Verstorbnen;
da sich aber auch sein Schwiegervater Peter von An¬
drer r e, Gemahl der Schwester Heinrichs, die ebenfalls
Iostinte hieß, um die KaiscrwÜrde bewarb, und Venedig
aus des Leitern Seite trat, so verfolgte Andreas die
Sä he nicht weiter. Doch kaum hatte Peter auf drin¬
gendes Bitten zu Nom die Krone empfangen, so ward
er auf der Rückreise durch Theodor Angelus, Behcrr-
scher von Epirns, gefangen genommen und vom Tode
weggerafft, bevor die Fürsprache des Pabstes und des
Königs von Ungarn etwas gefruchtet hatte. Andreas
aber brach nun im August 1217, in Begleitung der Her-
zöge Leopold von Oestreich und Otto von Meran, des
Erzbiseboffs von Salzburg, der Bischöffe von Bamberg,
Zeitz, Utrecht und Münster, und der Grafen von Playen
und Bogen, mit ansehnlichem Heere gen Spalatro an
der dalmatischen Küste auf, stieg dort zu Schiffe, ge¬
langte im Nov. über Cypern nach Akkvn, erkrankte nach
einigen Strcifzügen ins Jnnre, erhielt schlimme Nach¬
richten aus der Heimath und kehrte daher schon 1218
nach Ungarn zurück. Die niederrheinischen Krcutzfahrer
unter den Grafen Wilhelm von Holland und
Georg von Waitz oder Wiva kamen, nachdem sie
vorher den heiligen Wallfarthsort Compostella besucht
hatten, nach Lissabon. Dort trennten sie sich: ein Theit
segelte weiter, die Uebrigen halsen Alfonso dem Zwei¬
ten, der 1211 auf Saucho I. el Pvplador gefolgt war
und bis 1223 regierte, den 21. Okt. 1217 Alkazar er¬
obern , fuhren im Frühjahre 1218 von Lissabon ab, wurden
durch Stürme zerstreut und erreichten erst spät und in
sehr verminderter Zahl die syrische Küste. Grvßre Hülfe
erwartete das Morgenland von Friedrich H., der jedoch,
da Otto IV. auf seinem Recht bcharrte, mit doppeltem
Eifer die staufische Hausmacht hcrzustellcn sich anstrengen