y8 9« Mal. Johann Friedrich H,
aus den Sternen) blos gelesen habe, um zu sehen!
„ wie die Leut genarret", — „ er seines Theils sek
„ feilt pronosticuss u
Ein Fürst aber mit so hohem Sinn für Reli¬
gion und Wissenschaft, welchen Segen konnte er
bringen über Haus und Land, wenn er, von Lei¬
denschaft und bösem Rath verblendet, nicht auf
Abwege gerathen wäre!
Uebrigens sagte man es ehedem nicht blos, son¬
dern man glaubte es auch: Daß alle Für¬
sten des Namens Johann Friedrich,
im Hause Sachsen unglücklich waren- —
Denn seitdem drei Fürsten dieses Namens in Ge¬
fangenschaft geriethen, zwei aber frühzeitig starben,
hat man nie wieder einen Prinzen, weder der Er-
nestinischen noch Albertinischen Linie, Johann
Friedrich genannt.
Johann Friedrich der Grosmüthige
verlor nämlich bei Mühlberg Kurhut und Lande
und blieb 5 Jahre des Kaisers Gefangner. —
Johann Friedrich der Mittlere, sein
Sohn, ward geachtet und starb in kaiserlicher Ge¬
fangenschaft — dessen Bruder, Johann Fried¬
rich starb, erst 28 Jahr alt, in der Blüthe des
Lebens — sein Sohn, Johann Friedrich im
ersten Jahre — und Johann Fr iedrich, Her¬
zog Hansens von Weimar Sohn, auch in der Blü¬
the des Lebens, als Gefangner zu Oldisleben,
(s. 17. Ott )
Dies