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Die Soldaten ffr&tffett herbei und hatten lieber den
todten Zigeuner zerrissen.
Die Folge war, daß man noch vor Anbruch des
Tags, die Zelte der Zigeuner überfiel, und nieder¬
schoß, was? nicht durch Flucht sich rettete.
^ lster Mai.
*307. Schlacht bei Lucka im Altenburgischen.
kriegt, um seine, von Albert dem Unartigen erkauf¬
ten, Ansprüche darauf geltend zu machen. (II. 291)
Dieselben erneuerte, doch gleichfalls vergebens, sein
Nachfolger, auf dem Deutschen Thron, Albert! von
Oesterreich, welcher desto eher dazu berufen sich fühl¬
te, da sogar die Städte Eisenach, Krcuzburg und
Frankenstein durch Deputirte ihn ersuchen liessen,
seinen Ansprüchen auf Thüringen nicht zu entsagen;
woran ienen aber nur deshalb viel gelegen war, weil
sie im Kriege Alberts mit dem Meisnischen Hause
der Reichsfreiheit sich angemaßt hatten.
Der Kaiser beschied nach Fulda zu einem Ver¬
gleich die Thüringischen Städte sowohl, als ihre
rechtmasigen Landesherren. Von letztem aber er¬
schien nur Albert der Unartige. Seine Söhne, Frie¬
drich und Diezmann, wahrscheinlich noch i eingedenk
der Meuchelmord - Szene zu Altenburg (H.297.)
hielten es für besser, davon zu bleiben.
Nun hatte Albrecht den triftigsten Vor wand zum
Kriege, den er auch sogleich begonnen haben würde,
hatten ihn die Ansprüche seines Sohnes Rudolf auf
die Böhmische Krone nicht eben zu sehr beschäftigt.
Doch schickte er indeß den Thüringischen Städten
gute Offieicre, unter andern nach Eisenach einen
Grafen von Wilden au, welcher sogleich die Wart¬
burg, Alberts des Unartigen Residenz, belagerte.
Wahrscheinlich würde Albert bald sich ergeben
haben, denn er war den Oesterreichischen Ansprüchen