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‘5'! Sn'allem, aber nur' hierin nicht, konnte er feilten Freunden
folgen, die er fort und fort, durch That und Wort, zu tapferer Aus«
Lauer -'anfeuerte. ' ^ > -
Am 25: August 1813 ordnete der Major von Lützow einen
Streifzug im Rücken des Feindes an. .Man kam noch denselben
Lag bis zu einem Gehölz:unweit Rosenberg, und in diesem Gehölze
-dichtete Theodor, voll Todesahnung, das bekannte Schwcrtlied:
Du Schwert an meiner Linken,
Was soll Dein heit'rös Blinken?
' Schan'st mich so freundlich an,
Hab' meine Freude d'ran.
' - Hurrah! rc.
Am dämmernden Morgen des 26. August schrieb er es in sein
Taschenbuch nieder, und eben las er es einigen Freunden vor, als
die Trompete das Zeichen zum Angriffe gab. Es sollte nämlich ein
Transport feindlicher Wagen unter starker Infanteriebedeckung weg¬
genommen werden; der Feind aber, welcher zahlreicher war, als man
geglaubt hatte, floh, nach einem kurzen Widerstande, durch die, den
Angriff bildenden, Kosaken nicht zeitig genüg aufgehalten, über eine
schmale Ebene, und warf sich in das nahe, vorliegende Gebüsch von
niederem Holz.
. Körner war einer der Ersten unter den Verfolgenden. Der
Feiüd aber gab aus. seinem Hinterhalte auf diese ein heftiges Ge¬
wehrfeuer und Körner sank zuerst — nicht weit von ihm der Graf
Hardenberg, ein liebenswürdiger, junger Mann, der als Freiwilliger
(Dolo'ntair) unter der ruffischen Armee diente und eine Abtheilung
Kosaken führte, und noch ein schwarzer Zager.
Die Flintenkugel, welche Theodors schönem Sänger- und Hel¬
denleben ein Ende machte, war, durch den Hals seines Schimmels,