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wüthend. Simson! darum, daß man ihm sein
Weib genommen. Da versammleten sich die
Philister und verbrannten das Weib sammt dem
Vater. Aber Simson prügelte sie derb aus und
ging hinauf. Die Philister überzogen nun den
Stamm Juda mit Krieg und zerstreueten sich
in der Gegend von Lechi. Wae wollt ihr von
une, schrien die Israeliten. — Den Simson
wollen wir haben, war die Antwort. Wo ist
er? — Er ist hinabgegangen, hieß ee, und hau,'
set in einer Felsenhöhle im Gebirge. — Dort
suchten ihn zuerst drei Tausend vom Stamm
Juda selbst auf, und sagten: „weißt du nicht,"
daß die Philister über und her sind? warum
hast du das an uns gethan?" Er sprach zu
ihnen: „wie sie mir gethan haben, so habe ich
ihnen wieder gethan."
Sie aber sagten zu ihm, wir sind gekom-
men, dich zu binden und den Philistern zu
übergeben.
Schwöret mir, sagte Simson, daß ihr mich
nicht tödten wollt, und ließ sich von ihnen die
Hände mit neuen Stricken zusammenbinden.
So führten, sie ihn vom Felsen herauf, und die
Philister jauchzten ihm entgegen. Er aber, da
er diesen nahe kam, riß plötzlich mir gewaltiger
Kraft die Stricke entzwei, daß sie zergingen wie
versengte Fäden. Darauf fand er einen frischen
Kinnbacken von einem Eselsgerippe im Sande.
Den