len und sich selbst in diese Völker hineinflößen, 
oder die für ihre Art zu wirken und da zu seyn, 
einen größeren Spielraum suchen, den sie nur 
dadurch erreichen, daß sie andere Völker ihres 
eignen Daseins berauben und zu Theilen ihres 
Ganzen machen. 
Diese unendlichen und unzähligen Bewegun- 
gen, theils in dem Innern eines jeden Staates 
und theils der Staaten untereinander, welche 
sich nacheinander in der Zeit entwickeln und dier 
selbe ausfüllen, machen den Inhalt und Stof für 
die Geschichte aus. Kein Völkerstamm wird 
daher eher ein Gegenstand der Geschichte, als 
bis er auf irgend eine Weife in diesen Kreis 
von Bewegungen eintritt, oder dergleichen auf¬ 
zuzeigen hat. Wir finden auch immer die Völ¬ 
ker, welche von der Geschichte ausgenommen 
werden, schon auf einer gewissen Stufe der Kul¬ 
tur und Bildung, also auch in Staaten und 
eignen Verfassungen derselben. Daher auch der 
Anfang alles Geschehens nicht der Anfang un¬ 
serer Geschichte ist; sondern in der Zeit, wo 
diese für uns beginnt (und zwar geschieht dies 
mit den Nachrichten über das mittlere Asien 
und Afrika) stehen wir gleich zwischen Völkern, 
die sich schon mannichfaltiger Kultur erfreuen. 
Die Untersuchungen daher über den Ursprung 
des menschlichen Geschlechts, seiner Bildung 
und Kultur, so wie die Entstehung der Natur,
	        
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