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sich begab, als ein glaubwürdiger Zeuge ihnen
die Annäherung der feindlichen Flotte zu mel¬
den, welche, auch jeht noch bezweifelt, durch ein
feindliches zu den Griechen übergehendes Schiff
bestätigt ward.
Nun fanden Themistokles Aufforderungen,
muthig zu fechten, mehr Gehör, und alles be¬
stieg die Schiffe gegen den Barbkren, der die
Phönicier den Athenienfern, die Ionier *) aber
den Lekedaimoniern entgegen gestellt harte. Es
kam bald zum Handgemenge, und beide Theile
fochten tapfer, die Griechen für die Rettung
und Freiheit ihres Landes, die Feinde für das
Lob und den Beifall ihres Königes, der von ei¬
nem hohen Berge am Ufer den Thaten der
Seinigen und der Schlacht zusah, und bald die
unglückliche Wendung erblicken mußte, welche
der Kampf für seine Flotte nahm. Zhre eigne
Menge ward ihr in den engen Gewässern selbst
hinderlich, indem die vordersten zurückgedrängt,
die hintern verwirrten, und die hintersten, vor¬
*) Er setzte sie aus Mißtrauen nicht ihren Stammge-
nassen, den Athenienfern, entgegen.
Doch, sagt Herodot, daß nur auf wenige derselben
die obenerwähnte Aufforderung des Themistokles Eim
druck gemacht habe. Ja einige Phönicier, die wahrend
der Schlacht die Ionier verklagte», büßten dieses mit
dem Leben, weil der König selbst sah, wie miikhig die
Ionier die Athenienser angriffen.