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Agis ohne Vorwissen feines Staats angenom¬
men, von der man glaubte, daß sie gewiß zu
einem Frieden und zu einer 'Aufhebung der De¬
mokratie in Argos führen sollte, verhinderte die
nahe Schlacht, indem Agis nun mit seinem
Heere abzog.
Aber waren die Ephoren an und für-sich
schon über die versäumte Gelegenheit eines Sie¬
ges unzufrieden, so wurden sie es nun noch mehr,
als Alkibiades, der nach geschlossenem Frieden
mit den atheniensischen Truppen ankam, mit dem
Entwurf, den Peloponnes zu erschüttern und zu
entzweien, sich an diesen geschlossenen Frieden
nicht kehrte, sondern da das argivische Volk
den gemißbilligten Vertrag doch halten wollte,
ohne dasselbe, mir den übrigen peloponnessschen
Bundesgenossen vereint, auf Orchomenus
losging, und diese Stadt, worin Sparta die
arkadischen Geißeln hatte, eroberte. Durch die¬
ses Glück gelockt, traten nun auch ^ie Argi-
ver aus ihrer Ruhe bald wieder hervor, und
machten, in Gesellschaft des Alkibiades und
der Uebrigen, einen Angriff auf Tegea 0).
Sparta, dessen Ephoren den König dadurch
straften, daß sie ihm zehn Nathgeber zuordne¬
ten, sammelte ein neues Heer aus seinen Ver¬
bündeten, das den Argivern entgegen eilte, be¬
reit, den für sein Bestehen entscheidenden Kampf
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