373 VII. Ztr. vom westph. Fried, bis jetzt. 1648-18:17 
Anspannungentscheidend war. Er vernichtete alle 
Siege des vorigen, blutigen Feldzuges und ero¬ 
berte an Einem Tage für Frankreich ganz Italien. 
Nielas, der nach diesem Unglück alle Fassung ver¬ 
loren, weil er von dem Ruckzuge nach Oestreich 
abgelchnitten war, gab für einen freien Abzug 
alle italienischen Festungen bis auf Mantua und 
Ferrara hin. 
Moreaus Siege, April bis Decem- 
ber 1800. — Den Krieg in Teutschland führte 
zu gleicher Zeit der General Moreau mitgroßer 
Kühnheit und beispiellosem Glucke. Am 25. April 
ging er über den Rhein, und in >4 Tagen stand 
er schon an der Iller, als Meister des Landes 
zwischen diesem Fluß, dein Rhein, der Donau und 
dem Bodensee, und als Sieger in zwei großen 
Schlachten be, Stockach und Moskirch. Dann 
jdran; er weiter in Baiern vor und machte sich 
zu ui Herrn des Landes bis München. Auf den 
Antrag des gegen ihn befehligenden Generals 
Kray wurde ein Waffenstillstand geschlossen und 
Friedensversuche gemacht; da aber bestreich nicht 
phne England unterhandeln, und Frankreich den 
Englischen Gesandten nicht zulassen wollte, so be¬ 
gann der Kampf mit dem December von Neuem; 
Anfangs mir einigem Glück für die Oestrpicher, 
Ipnii aber am 5. December mit der blutigen Nie- 
deilage be, Hohenlinden. Im raschen Laufe 
drang Moreau nach dieser Schlacht über den Inn 
t-ach Salzburg und über Linz weiter gegen Wien, 
pui> stand nur noch 20 Stunden von der Haupt¬ 
stadt. Da wiirde ein neuer Waffenstillstand ge« 
schlossen und die Friedensverhandlungen zu Hu¬ 
ri eville ernstlich erneuert. Der General Moreau 
kennte den nun erfolgenden Frieden als durch sich 
ssptgilipft betrachten; er war in 8 Monaten, von 
d/nen mehr als 4 rn der Waffenruhe vergangen 
U>aie:i, über den Rhein, die Donau, den Lech, 
pic Iller, den Inn, die Salza und die Ens ge-
	        
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