I
129
schuld, man ließ ihn loS, dachte aber nicht wei¬
ter an seine vormaligen Verdienste, und ließ
ihn in Armulh sterben.
39-
Franz von Almeida»
(»505 folgg.)
So klein Peretra's hölzernes Fort auch seyn
mochte, so hatten doch die Portugiesen nun ein«
mal in Indien Fuß gefaßt, und dachten, wohl
bald weiter zu kommen. Die nächste Flotte,
welche ausgerüstet ward, bestand schon aus 36
Schiffen, und hatte Anweisung, nicht wieder zu
kommen, sondern dort die neuen Ansiedelungen
zu decken. Ihr Führer, Dom Francesco de
Almetda, empfing das erste Diplom eines in¬
dischen Unterköntgs, und machte seiner neuen
Würde Ehre. Er benahm sich nicht anders, als
ob ganz Indien sein wäre, und that auch alles
mögliche, es wirklich dahin zu bringen. Er er,
baute mehrere Festungen, setzte Waarenpreise,
und wies Marktplätze an, von denen er die Mu,
hamedaner gänzlich ausschloß. Nicht zufrieden
mir der Küste Malabar, segelte er 1506 nach
Ceylon, und verband es durch Handelsbünd-
VI. I