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dieser in sein Zimmer trat, redete er ihn mit
affectirter Munterkeit an: „Vetter, wenn euch
jemand wollte ermorden lassen, was thätet ihr?"
Bestürzt antwortete der Herzog nach einigem
Nachdenken: „Ich würde sehen, ob ich ihm
nicht zuvorkommen könnte." — „Recht, mein
Freund! rief der König, du hast dir selbst das
Urtheil gesprochen!" und in dem Augenblick
stieß er ihm rasch seinen Dolch zu wiederholten
Malen in den Leib. Die Mitverschwornen
wurden nun alle eingezogen und hingerichtet.
Seitdem wagte der Adel keine Versuche mehr,
seine ehemaligen Freiheiten herzustellen, vielmehr
, bequemte er sich aus Furcht zu mancher Demü,
thtgung, die der triumphirende König für ihn
zu ersinnen Vergnügen fand.
Mit gleicher Heftigkeit umfaßte Johann II.
die reizenden Plane zur Ausdehnung der portu,
giesischen Macht und de6 Handels au der reichen
Küste von Afrika. Er war in diesem Punkte so
eifersüchtig auf seine Nachbarn, d^ß er auf die
Nachricht, es wären drei seiner Schiffleute, wel,
che das äthiopische Meer befahren hatten, nach
Casttlien gegangen, diesen mit größter Hast nach,
setzen ließ. Zwei derselben wurden auf der
Stelle niedergehauen, den dritten aber, welcher
ihm lebendig zurückgebracht ward, ließ er vier,
theilen. — Er wars, der den kühnen Diaz
aussandte, und dem entdeckten Vorgebirge den
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