glück des Königs, stellte andächtige Betrachtung 
gen über die Hinfälligkeit menschlicher Dinge an, 
und verbot alle öffentlichen Freudensbezeugungen, 
als ächter Christen unwürdig. Wie gesagt, man 
muß dies wunderliche Betragen als Wirkung 
der betäubenden Freude betrachten, und seiner 
Zugend zu Gute zu halten. 
Weit tadelnswürdiger war sein Benehmen 
gegen Franzen, den er unter der strengsten Auf¬ 
sicht des Grafen von Alarcon nach Madrid 
bringen ließ. Lange Zeit sah er ihn gar nicht 
einmal, und als er sich endUch doch einmal be¬ 
wegen ließ, ihn zu besuchen, thac er sehr kalt 
und sprach nur wenige gleichgültige Worte. Die 
Bedingungen, unter welchen er ihn srei zu las¬ 
sen versprach, waren so enorm, daß Franz sich 
entschloß, lieber ewig gefangen zu bleiben, als 
um solchen Preis die Freiheit zu erkaufen. Und 
wer weiß, ob das nicht auch geschehen wäre, 
wenn nicht eine sehr bedenkliche Krankheit, die 
ihn in Madrid beste!, Karln mit Recht besorgt 
gemacht hätte, durch Franzens Tod alle Vor¬ 
theile feiner Gefangensihaft auf einmal zu ver¬ 
lieren. Dieser Umstand allein verschaffte Fran¬ 
zen die Freiheit (März 1Z26) nachdem er über 
ein Zahr in Karls Händen gewesen war. 
Ungeachtet aber das Zahr 1Z2Z durch diese 
Begebenheit das glücklichste in der ganzen Regie- 
^ungsperiode Karls geworden war, so war doch
	        
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