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Die Grumbachischen Händel. 
Seit dem Tode des unruhigen Markgrafen 
Albrecht von Brandenburg-Kulmbach, streiften 
von seinen Truppen noch überall wilde Schwär« 
me tm Reiche herum. Einer derselbeu, von ei« 
nem fränkischen Reichsritter Wilhelm von 
Grum buch angeführt, hausete mörderisch in 
dem Gebiete des Bischofs von Würzburg, den 
Grumbach zuerst förmlich befehdete, dann gar 
in sener Residenz erschießen ließ. Das Kammer« 
geeicht sprach die Acht über den Mörder aus, sie 
konnte aber nicht sogleich vollzogen werden, weil 
Grnmbachs Anhang noch immer sehr groß war, 
und noch viel größer vermurhet wurde, da Grum, 
bach sich merken ließ, er stehe mit einem ansehn, 
ltchen Thetle der Reichsritterschaft, ja mir den 
Franzosen in einem gehetinen Bunde. Als er 
indessen die Gefahr herannahen sah, flüchtete er 
zu dem ältesten Sohne des unglücklichen Kur, 
fürsten, Johann Friedrich, nach Gotha, einem 
Prinzen von schwachem Verstände, der e6 Mo; 
rizens Bruder August nicht vergeben konnte, 
daß er ein Land besitze, das eigentlich ihm gehörte. 
Es kostete dem schlauen Grumbach gar nicht viel 
Kunst, ihn bet dieser schwachen Seite zu fassen; 
., er
	        
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