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mit atrsah- würde nicht geglaubt haben, daß un¬
ter ihm der fürchterlichste Krieg ausbrechen wür,
de, der Deutschland je verheert hat. Alle Reiche-
fürsten wetteiferten mit einander in köstlichen
Schmausereien und in der Größe und Pracht ih¬
res Gefolges, doch alle überstrahlte Matthias sel¬
ber, der an dreitausend Personen, zweitausend
Pferde, und gegen hundert sechsspännige Kut¬
schen mitgebracht hatte. Alle Kurfürsten waren
selbst zugegen, bis auf den brandenburgifchen, der
seinen Sohn schickte; und noch viele andere Für¬
sten und Grafen verherrlichten diese glänzende
Feier. Alle Arten von Lustbarkeiten wechselten mit
einander ab; man sah auch noch ein Ringelrennen,
bei welchem der Kaiser selber mit auf der Renn¬
bahn erschien, und mehrere andere altdeutsche
Belustigungen. So schied man von einander mit
den besten Aussichten und Hoffnungen. Aber die
nächsten Gelegenheiten zeigten, daß auch dieser
Kaiser das alte österreichische System des Zau¬
derns, Lauerns und Hinhaltens zu dem feinigen
gemacht habe.
Merkwürdige Vorfälle ereigneten sich in dem
eigentlichen Deutschlande während seiner Negie¬
rung weiter nicht, außer der Fortsetzung des Zü-
lichschen Erbfoigestreite. Vorher war die Sache
so weit gediehen, daß Johann Sigismund
von Brandenburg und Philipp Ludwig von
Pfalznenburg die streitigen Länder besetzt hatten,
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