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und dèr letztere wollte schon durch eine Heirath 
zwischen seinem Sohne Wolfgang Wilhelm 
und einer brandenburgischen Prinzessin dem gan- 
zen Streit ein Ende macheti, als derselbe plötz- 
lich durch eine ungebührliche Handlung erst recht 
entflammt ward. Der junge Prinz nämlich, wel- 
cher sich um dieser Angelegenheit willen in Ber¬ 
lin eingefunden hatte, vergaß sich beim Trunk 
an der kurfürstlichen Tafel so sehr, daß er mit 
dem Kurfürsten in einen heftigen Wortwechsel 
gerieth, der sich mit einer Ohrfeige für ihn endigte. 
Sogleich brach er auf, alleUnterhandlungen hatten 
ein Ende, und in kurzem ward der Prinz mit der 
Tochter Wilhelms von Baiern- des eifrigsten Ka¬ 
tholiken im Reiche, verlobt. Johann Sigismund 
sah nun wohl- was geschehen würde. Als Ge¬ 
mahl einer Katholikin würde der Pfalzgraf kein 
Bedenken tragen, die Spanier aus den Niederlan¬ 
den nach Westphalen zu rufen, um die Branden¬ 
burger mit ihrer Hülfe aus den besetzten Städ¬ 
ten zu vertreiben. Dem zuvorzükommen, lud 
er die Holländer ein, und vertauschte ihnen zü 
Gefallen die lutherische Religion mir der refor- 
mirten. Hierauf ward Wolfgang Wilhelm Nach 
seines Vaters Tode gar katholisch, und führte 
wirklich die Spanier ins Land. Beide Hülfsvöl- 
ker besetzten so viele Städte, als sie konnten, und 
zehrten auf Unkosten der Bürger, ohneeinander 
anzugreifen; so daß es den Anschein hatte, als 
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