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14.
Gustav Adolfs Tod.
(r6zr, 16, Die#.)
Der Kurfürst von Daiern ging mit Wallen,
stein nach Bamberg; da er ihn aber durchaus nicht
bewegen konnte, mit ihm nach Batern zu ziehen,
so trennte er sich von ihm, um allein seinen Staa,
ten zu Hülfe zu eilen. Mir be;vunderuewürdi,
ger Mäßigung hakte dieser kluge und seine Fürst
den unerträglichen Stolz deö Generals ertragen,
den dieser zu verbergen oder auch nur ein wenig
zu mildern nicht im geringsten beinüht gewesen
war. Jetzt richtete Wallenstein seinen Marsch
nach Sachsen, und zwar mit solcher Eli, daß er
sogar die Festungen Kulmbach und Batreukh un,
erobert im Rücken ließ, da sie sich nach den er,
sten Angriffen nicht ergeben wollten. Um sich je,
Loch für ihre Widersetzlichkeit zu rächen, ließ er
das platte Land viele Meilen weit umher auf
das entsetzlichste verheeren, alles Vieh wegtreiben,
und sogar die Obstbaume umhauen. Fürchterlich
leuchteten in der Nacht die brennenden Dörfer,
Vorwerke und Mühlen, bey denen das Heer vor,
überzog. Sein Eintritt in Sachsen war nicht
minder empörend. Das Herzogthum Koburg
ward fast ganz ausgebrannt. Niemand war hier,
der dem Wüthrich Einhalt thun konnte, denn der
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