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deutschen Fürsten am Rheine waren furchtsam 
genug gewesen, ihn ihre Hülfe zu leihen. Die 
armen Niederländer kamen in die größte Gefahr, 
ganz überwältigt zu werden, und riefen verge- 
bens ihre Nachbarn um Hülfe an. Nur der 
Kurfürst von Brandenburg, für feine westphalt- 
fchen Länder fürchtend, wagte es mit der Aus- 
sicht auf gute Subsidien, nicht bloß mit seinem 
ganzen Heere aufzubrechen, sondern auch den Kai¬ 
ser zum Beitrit zu bewegen. Aber wie bitter 
mußte er das bereuen! Er wußte nicht, daß des 
Kaisers vornehmster Rathgeber, der Fürst von 
L o b k o w i tz, heimlich in französischem Solde stand, 
und dem General Montecuculi, der wirklich 
mit 17,000 Mann kaiserlicher Truppen abging, 
geheimen Befehl gegeben hatte, sich mit den Fran¬ 
zosen durchaus in kein Gefecht einzulassen. Voll 
froher Hofnung vielmehr, mit deutscher Tapfer¬ 
keit. den französischen Räubereien in Holland ein 
Ende zu machen, vereinigte er sich mit dem öst, 
reichischen Feldherrn zu Halberstadt, und drang 
darauf, gerade nach Weftphalen, und auf den 
dort plündernden Türen ne loszugehen. Aber 
-Montecuculi bewies ihm mit mancherlei Grün¬ 
den, wie weit vortheilhafter es wäre, sich nach 
der Mosel hin zu wenden, um dort den Franzo¬ 
sen alle Zufuhr abzuschneiden, und sich mit den 
Holländern im Lüttichschen zu vereinigen, wodurch 
die Franzosen genörhigl werden würden, West-
	        
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