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naher an den neuen Kaiser zu drängen, heyra- 
thete er die Tochler von dessen Liebling, einem 
Grasen von Harrach. Jetzt brachen die Unru¬ 
hen in Böhmen aus. Wallen stein ergriff des 
Kaisers Partey, eilte mit seinem Negimente dem 
tapfer» Mansfeld entgegen, und es war recht 
eigentlich sein Werk, daß dieser geschlagen ward, 
mithin auch, daß der Kaiser von der Gefahr be¬ 
freiet wurde, von dem nun abzieheuden Thurn 
in seiner eigener Residenz gefangen zu werden. 
Als darauf die Böhmen den Pfalzgrafen zu ih¬ 
rem Könige wählten, und alle kaiserlich Gesinnte 
verbannteii, sah er seine schönen Güter ruhig 
mit dem Rücken an, in der Hofnung, auf diese 
Aufopferung dereinst beim Kaiser desto stärkere 
Forderungen gründen zu können. Auch kehrte 
er wirklich bald zurück, an der Spitze kaiserli¬ 
cher Truppen nämlich, mit denen er, als Hüter 
des Markgrafthums Mahren, in Ollmütz einen 
fürstlichen Einzug hielt (1619). Ja nach Böh¬ 
mens Wiedereroberung (er sowohl als Tilly hat¬ 
ten bey Prag mitgefochren) bekam er nicht nur 
alle seine Güter wieder, sondern auch als eine 
Entschädigung für die Verwüstung derselben noch 
die eben erledigte Herrschaft Friedland nebst 
dem Reichsqrafentitel, worauf 162; auch noch sei¬ 
ne Erhebung zu einem Fürsten von Friedland 
folgte. Er vergalt diese Ehrenbezeugungen zu¬ 
nächst dadurch, daß ec unter Boucguoi tapfer
	        
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