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dem Haufen der versammleken Menge. Zaremba,
und vor allem der kühne und entschlossene Ka¬
simir Pulawöki verschaften ihrem Anhänge
einige Vortheile, und der letztere vorzüglich be¬
mächtigte sich durch List des reichen berühmten
und befestigten Klosters Czenstochau.
Zwar wurde Dumouriez selbst geschlagen,
und mit dem Sturze des Minister Thoifeul ver¬
lor sich auch der Antheil des französischen Hofes
an dem Schicksal der Konföderirten, und Kau«
nitz fand mehr Eingang daselbst mit seinen Ab¬
rathungen, dennoch war wahrend des Winters,
vom 1770—1771 die Konföderation sehr furcht¬
bar. Sie hatten vortheilhafte Stellungen, ihre
Truppen waren geübter, durch Niederlagen und
Siege ihre Anführer erfahrungsreicher. Der Kö¬
nig selbst war sogar in der Nahe seiner Haupt¬
stadt von den Konföderirten, unter der Leitung
des Pulawski *), überfallen worden, als er von
dem Landsitze eines Verwandten am Abend zu¬
rückkehrte, gefangen genommen und schon eine
weite Strecke durch einen tiefen Wald fortge¬
schleppt, als ihn noch eine Reihe zufälliger Um¬
stande rettete, aber nur um Augenzeuge und ge¬
zwungner Bekräftiget der Theilung zu werden,
zu dem sich Katharina, die Hoffnung Polen
*) Dies ist derselbe, der in Nordamerika unter Washing¬
ton focht, und da stinrn Tod fand.
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