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der Schuld. Eine große Wohlthat! Geh hin, und thu
auch einmal deßgleichen!
Bezahle, was Lu schuldig bist; erfülle, wasduvek-
fproch n hast! Jemand ist 6646 st. schuldig. Nachdem
er den halben Theil dieser Schuld getilget hatte, verspricht
er, den Rest in z Fristen zu bezahlen. Wie hoch mag sich
wohl eine solche Fristenzahlung belaufen?
Ich brauche 2 -§ Ellen Tuch zu einem Kleide; mein
Bruder aber um eine Elle mehr. Die Elle kostet 3 st.
54 kr. Wie viel Geld müßen meine Ältern für mich, und
wie viel für meinen Bruder ausgeben?
Es zeigt von schlechrer Art, wer nicht lang im Dienst
ausharrt. — Niklas tritt in den Dienst eines braven
Herrn, der ihm 57 fl. Iahrlohn versprach. Aber Nik¬
las, wie er denn ein nichtSwerthcr Mensch war, hielt nur
5 Monate lang aus. Wie viel Lohn konnte er fordern?
Und wenn der Herr das, was ihm durch die Unachtsam¬
keit und Nachlaßigkeit dieses Menschen zu Grundeging,
auch nur auf 20 fl. anschlagen wollte, wie stände es am
Ende mit der Abrechnung?
Was recht ist, hat Gott lieb-. Die Schnitter eine-
Bauers banden 1200 Garben auf dem Felde. Der
Zehentherr forderte 132 Garben davon für sich. War
diese Forderung richtig? —
4. Das Kopfrechnen.
Brauch' deinen Kopf, so stoßest du nie an,
Und Niemand ist, der dich betrügen kann.'
Das Gute, das du lernst / muß für dich selbst dir nützen;
Doch wird es vielfach dich auch sonst noch unterstützen»
Das Kopfrechnen ist eine vortreffliche Kunst. Es
übt im Nachdenken und im schnellen Denken; fördert in
der Haushaltung und im Handel und Wandel, und man
spart dadurch manche Mühe. Aber freylich muß es frühe
geübt, und das Rechnen auf der Tafel oder auf dem Pa¬
piere darüber nicht versäumet werden.
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