ren Werth der neuen Wohlthat ein, und durch,
schauten die römische Politik ganz, die sich vor der
Hand damit begnügen wollte, die großen Kräfte
zersplittert, und sich gegen einen bald zu erwar¬
tenden größer« Feind eine Menge unschätzbarer
Helfer durch eine scheinbare Wohithar verbunden
zu haben. Auch ließ Flamtnius weislich, trotz
der verheißenen Freiheit, römische Besatzungen
in Korinrh, ChalciS und Demerrias zurück.
Wahrend des so eben beendigten Krieges
hatten andere römische Heere noch immer genug
in Spanten und Oberitallen zu thun gehabt.
Merkwürdig zur Geschichte der römischen Kriegs,
zucht ist die Erzählung des Livtus von 2000 Le,
gionssoldaten im makedonischen Heere, die 199
einen Aufstand erregten, weil man sie, die in
Kriegsdiensten ergraut wären, und Italien seit
ihren Zugendjahren nicht gesehen hätten, wider
ihren Willen nach Makedonien eingeschifft habe.
Der Consul Vllltus sagte ihnen darauf, ihre
Kiage sei gerecht, aber das enschuldtge nicht ih¬
re Widersetzlichkeit. Er wolle dem Senat ihr
Begehren melden, und er zweifle nicht, daß man
ihnen den verdienten Abschied, mit Bescheiden,
heit erbeten, gern bewilligen werde. Diese Vor,
stellung beruhigte sie.
Zn eben dem Jahre (*99 v. Chr.) sollte die
erste Zahlung des karthagischen Tributs berichtigt
werden. Man wollte sich durch schlechteres Geld