versichern suchte, und nachdem Auguren und
Haruspicen die Zeichen günstig gefunden hatten,
wurden die Werbungen eifrig betrieben, und die
Kriegserklärung an Perseus geschickt (171). Der
Consul L tcin tus erhielt Makedonien durchs Loos
zu seiner Provinz, und die Vergünstigung, zu
den ihm bestimmten zwei Legionen, jede von
6000 Fußgängern und 300 Reitern, alle Vetera¬
nen im Heere unter so Zähren auszusuchen.
Bet dieser Gelegenheit ereignete sich ein
Vorfall, der als ein merkwürdiges Beispiel von
dem Gemeingelst der römischen Krieger dem Li-
viue nacherzahlt zu werden verdient. Drei und
zwanzig Centurionen (Unterosficiere) weiger¬
ten sich mitzugehen, wenn man ihnen nicht die¬
selben Ehrenposten gäbe, die sie zuletzt bekleidet
hätten. Nach langem Streit der Consuln und
Volkstribunen bat einer dieser Centurionen um
die Erlaubnis, einige Worte vor dem Volke spre¬
chen zu dürfen. „Quinten, begann er hierauf,
ich heiße Spurius Ltgustinus. Zch bin aus der
Crustumtnischen Tribuö, aus dem Lande der
Sabiner. Mein Vater hat mir eine Hufe Lan¬
des und eine Hütte hinterlasien, in der ich ge¬
boren und auferzogen bin, und die ich gegenwär¬
tig noch bewohne. Er verheirathete mich früh
mit der Tochter seines Bruders. Mein Weib
gebar mir acht Kinder. Die beiden Töchter sind
verhetrathet, die vier ältesten Söhne haben br-