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sie ettrohen sich ihr Dasein auf Kosten aller 
Schwachen, die zu Grunde gehen; aber sie ty- 
rannisiren auch ihre Anführer und vertauschen sie 
nach Laune, je nachdem ihnen ein anderer besser 
gefallt oder mehr verspricht. Das ist ein Haupt¬ 
grund jener schnellen Herrscherwechsel. Zn der 
spätem römischen Geschichte werden wir dieselbe 
Erscheinung wiederfinden. 
7. 
Griechenlands Abendröthe. 
(vor Chr. 281 — 168.) 
Nicht viel glücklicher war während dieser 50 
Jahre das eigentliche Griechenland. .Diese 
einst so volkreiche Halbinsel konnte in der großen 
allgemeinen Noch, als 278 die Gallier bis nach 
Delphi vordrangen *), aus ihrem ganzen Schoo- 
ße nicht mehr als 20,000 Bewaffnete stellen; so 
hatten die tnnern Kriege, die starken Rekruti- 
rungen nach Asien, Aegypten und Makedonien 
hin, und die Nahrungslosigkeit die Volksmenge 
zusammengeschmoizen. Athen, Vöotien, Korinth, 
*) HungerSnoth und dev Tod ihres Anführers vertrieb 
diese wilden Taste wieder.
	        
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